Am Freitag, den 13. Dezember 2024 ab 10.30 Uhr in der Bundeskunsthalle, Bonn (Bühnenprogramm von 11.00 bis 12.00 Uhr mit anschließendem Mittagsempfang)
Im Beisein von Staatssekretärin Judith Pirscher aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von Ministerin Ina Brandes aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen verabschieden wir unseren stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Karsten Beneke, dessen Amtszeit nach 13 Jahren endet. Anschließend geht es um das Thema Künstliche Intelligenz in der Wissenschaft. Der Jülicher Neurowissenschaftler Prof. Simon Eickhoff wird in unserm Vortrag zum Jahresabschluss 2024 Möglichkeiten und Herausforderungen des mächtigen Tools am Beispiel der Hirnforschung vorstellen.
„Zeige mir Dein Gehirn und ich sage Dir, wer Du bist!“ – Was KI für die Hirnforschung bedeutet
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant und bietet viele Möglichkeiten – für die Gesellschaft und für die Wissenschaft. In der Medizin etwa kann sie bei Diagnosen helfen, Hirnforscher nutzen die Fähigkeit der KI, in gewaltigen Datensätzen Zusammenhänge aufzuspüren, die Menschen verborgen bleiben. Doch genau dieser Bereich ist sehr sensibel.
Was passiert, wenn die KI unsere Gedanken und Gehirnaktivitäten analysiert? Kann sie tatsächlich aus Aufnahmen des Gehirns Persönlichkeitsmerkmale ableiten? Wird sie irgendwann schneller und besser als Ärzte Krankheiten diagnostizieren oder Therapieerfolge präziser vorhersagen können? Prof. Simon Eickhoff untersucht seit Jahren die Anwendung von KI in der Hirnforschung. Er trainiert Algorithmen mit Daten aus Hirnscans, optimiert die Methoden und prüft, welche Aussagen der KI bereits zuverlässig sind. Dabei betrachtet er nicht nur die wissenschaftlichen Aspekte, sondern auch die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen. Denn nur der verantwortliche Umgang mit dem mächtigen Werkzeug kann sicherstellen, dass KI der Gesellschaft nutzen wird.